BDSM wird von Fantasien befeuert, die hinter dem Schleier ein wildes, zügelloses Leben führen. Ziel ist es, diese Fantasien in eine ungeheuer lustvolle erotische Realität zu übertragen. Wir wissen, dass hierfür ein Austausch von Macht notwendig ist. BDSM ist ein delikates Spiel von erotischer Kontrolle und sinnlicher Unterwerfung.
Der Sub (Untergebene) ist berauscht, weil er die Kontrolle über seinen Körper und seinen Geist abtritt (natürlich nur bis zu einem zuvor vereinbarten Punkt, vielleicht auch ein bisschen weiter, wenn er dazu bereit ist). An eine Frau, die die Kunst der sinnlichen weiblichen Dominanz beherrscht. Die Befehlsgewalt und die Kontrolle, die an die Domina übertragen werden, tragen zu der Dynamik von BDSM bei. Ihr Gegenstück finden sie in der Hilflosigkeit und Verletzlichkeit des Subs. Die erregende Dosis Macht, die durch die Domina pulsiert, ist so berauschend für diese, wie es für den Sub der Mangel an Macht ist. Während dieser Unterwerfung können Dom und Sub Gefühle erforschen, deren Erleben in einem anderen Kontext so nicht möglich ist. Er spürt aus freien Stücken, wie seine Macht ihn verlässt und wie diese von ihr erfüllt wird. Und wie er es genießt, die Kontrolle abzugeben!
Für ihn kann es die sinnliche Unterwerfung der einvernehmlichen Existenz als Sklave bedeuten. In dieser kann er sich frei von Reue- oder Schuldgefühlen seinen sexuellen Freuden hingeben. BDSM macht Spaß und ist ein bisschen gefährlich. Das Element der Gefahr steigert den Reiz. Es lässt das Herz schlagen und die Endorphine strömen, die Fantasie wird wild. Es geht darum, lange verschwiegene Fantasien von sexueller Kontrolle zu teilen und diesen Leben einzuhauchen. BDSM birgt das Versprechen intensiver Intimität und durchdringender Befriedigung in der sexuellen Spielart, die man am liebsten mag.